In den jüngeren Debatten der angloamerikanischen wie der europäischen Ästhetik werden zunehmend Gegenstandsbereiche diskutiert, die zunächst nicht als veritable Objekte der philosophischen Analyse gegolten hätten. Ob Comics, Computerspiele oder eben Design: An diesen Gegenstandsbereichen ist philosophisch interessant, dass sie klarerweise eine ästhetische Dimension haben, die aber ebenso deutlich nicht der ästhetischen Logik jenes Gegenstandsbereichs folgt, der spätestens seit Hegel die Ästhetik dominiert hat, und zwar die Kunst. Das gesteigerte Interesse seitens der Philosophie am Design verdankt sich der Einsicht, dass im Lichte des Designs herkömmliche Unterscheidungen und Begriffe des Ästhetischen herausgefordert werden.