Der Text erörtert die aufschlussreiche Verwandtschaft von »Gestalt« und »Gestell« in Martin Heideggers Denken mit Blick auf unsere Gegenwart. Das Wesen der Gestalt – Heidegger-typisch gewendet – ist die Gestalt des Wesens: das einer Sache eignende Anwesen in seiner seinsgeschichtlichen (ins Sein geschickten) Anwesenheit. In anderen Worten: Ein epochensensibles Denken des Medialen verlangt nicht allein ein Durchdenken des medienspezifischen »Dazwischen« im Sinne eines bloß kontingenten Wie der Vermittlung; es macht mithilfe Heideggers inzwischen zugleich ein geschichtliches Wo-und-Wann nachvollziehbar, das die Frage nach dem Worumwillen der Medialität selbst (insbesondere der des Digitalen) nochmals in einem anderen Framing zu stellen verstattet.